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Das Berufsbildungsinstitut E.P.T.V.I. Alavanyo (Evangelical Presbyterian Technical Vocational Institute) in Ghana
Alavanyo liegt nördlich der Provinzhauptstadt Ho zwischen dem Voltastausee und der Grenze zu Togo.
Die Erfahrungen, die eine lippische Jugendgruppe während eines Workcamps zum Aufbau einer Berufsschule vor Ort gemacht hatten, veranlassten die Jugendlichen, den 1982 von ihnen in Detmold gegründeten Weltladen „Alavanyo“ zu nennen.
Übersetzt bedeutet Alavanyo: „Alles wird gut“.
Der Name ist Programm. In den vergangenen 40 Jahren ist aus der Handwerkerschule (E.P.T.T.C.) ein staatlich anerkanntes Berufsbildungsinstitut geworden. Das Examen berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule. Gestartet ist die Schule in der Trägerschaft der E.P. Church Ghana, die mit der Norddeutschen Mission Bremen kooperiert. Die Gehälter der Lehrkräfte übernimmt der Staat.
Die Schülerzahl des E.P.T.V.I. Alavanyo hat sich in den vergangenen Jahren auf Grund seines guten Rufs auf etwa 800 verdoppelt. Die Schule ist die einzige in Ghana, die Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Beeinträchtigungen aufnimmt.
Seit einigen Jahren entsteht ein Gesundheitszentrum am Rande des Schulgeländes, das auch den Bewohnern des Ortes offenstehen wird. Ein solches Medical Help Center ist dringend notwendig, da die nächstgelegene Klinik 50 km entfernt ist. Der Bau dieses Gesundheitszentrums bietet den Schülern und Schülerinnen des Berufsbildungsinstituts die Möglichkeit, ihre Lerninhalte konkret in die Praxis umzusetzen.
Die kontinuierliche Erweiterung der Gebäude und der Infrastruktur wird vom Eine-Welt-Laden Alavanyo immer wieder mit unterstützt. Die Unterbringung der gestiegenen Zahl von Schülern und Schülerinnen aus ganz Ghana sowie die Vergrößerung der Mensa sind noch große aktuelle Herausforderungen vor Ort.
Bilder: Norddeutsche Mission Bremen
Das Missionshospital Chaurjahari in Nepal
Das Krankenhaus Chaurjahari liegt in einer abgelegenen, unwegsamen Bergregion, in der rund 160.000 Menschen weit verstreut leben.
Die Menschen sind meist bitterarm; sie produzieren das, was sie zum Leben brauchen, selbst. Aufgrund der Höhenlage, der Bodenverhältnisse und der klimatischen Bedingungen ist dieses für viele Familien aber extrem schwierig. Geld aufzubringen für eine ärztliche Behandlung und Medikamente fällt den meisten schwer.
Das Hospital, das zurzeit über ca. 60 Betten und eine Ambulanz verfügt, ist die einzige Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Probleme. Dort gibt es kostenlos Hilfe für Bedürftige – und mehr als das.
Mit mobilen Gesundheitseinsätzen wird versucht, jene zu erreichen, die noch weiter abgelegen in den Bergen leben und von sich aus nie zum Krankenhaus kämen, sei es aus Angst vor möglichen finanziellen Forderungen oder schlicht, weil sie gar keine Vorstellung davon haben, was medizinisch für sie getan werden kann. So brechen regelmäßig kleine Hospital-Teams - zu Fuß und mit Medikamenten bepackt - für mehrere Tage in die Berge auf, um zu helfen und Vorsorge zu anzubieten.
Einen besonderen Schwerpunkt legt das Krankenhaus auf gesundheitliche Aufklärung und auf die Mutter-Kind Betreuung, um die Säuglingssterblichkeit zu senken.
Unterstützt durch die Gossner Mission reist Dr. Elke Mascher, Ärztin i.R., nach Möglichkeit jedes Jahr nach Chaurjahari, um das nepalesische Ärzteteam zu unterstützen. Durch ihre Anwesenheit und Mitarbeit vor Ort erkennt Frau Dr. Mascher die Bedürfnisse und kann Vorschläge und Anregungen zur Verbesserung der Lebensumstände machen.
Auf ihre Initiative hin bekommt jede Mutter für ihr Baby ein fünfteiliges Kleidungs-Set, das vor Ort genäht wird. Diese Erstausstattung an Babykleidung schützt vor Infektionen und schafft ein Bewusstsein für Hygiene.
Dem EWL Alavanyo ist es seit Jahren ein besonderes Anliegen, die wichtige, engagierte Arbeit des Krankenhauses zu unterstützen.
Bilder: Stiftung Gossner Mission
Musikschule „Ouagadougou A.M.E.M“ in Burkina Faso
Die Musikschule Ouagadougou A.M.E.M e.V. wurde 2018 von Maria Behrens, einer Absolventin der Hochschule für Musik in Detmold, gegründet.
Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen, deren Eltern sich normalerweise keine musikalische Förderung leisten können, einen kostenlosen Unterricht zu ermöglichen.
Dabei können die Kinder zwischen verschiedenen Streichinstrumenten, Gitarre oder Ukulele, Keyboard und Schlagzeug oder auch landestypischen Instrumenten, wie z.B. Djembé oder Callebasse, wählen.
Somit werden die europäische und die afrikanische Musikkultur auf eine einzigartige Weise miteinander verbunden.
Darüber hinaus wird die musikalische Ausbildung durch Unterricht in Tanz, Theater und Kunst ergänzt.
Das gemeinsame Lernen trägt zur interkulturellen Verständigung bei und unterstützt die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Über den künstlerischen Schwerpunkt hinaus fördert die Musikschule die Kinder durch Alphabetisierungskurse und den Aufbau einer Schulbibliothek beim Erwerb von Grundkenntnissen im Lesen, Schreiben und Rechnen. Dieses ist von fundamentaler Bedeutung, da viele Eltern sich auch die Gebühren für einen Schulbesuch nicht leisten können und die Kinder daher nicht zur Schule gehen können.
Maria Behrens und Laura Relitzki vom Förderverein berichten uns regelmäßig über die erfolgreiche Arbeit der Musikschule, z.B. über steigende Schüler- und Lehrerzahlen, über Auftritte und Projekte, aber auch über die Hilfe für bedürftige Familien, z.B. während der Corona-Pandemie.
Dieses vielfältige Engagement unterstützt der EWL Alavanyo seit mehreren Jahren.
Bilder: M. Behrens
Weitere Informationen und musikalische Kostproben:
https://www.youtube.com/@AMEMOuaga