Wir unterstützen

Mit unseren Überschüssen fördern wir:

Das Berufsbildungsinstitut E.P.T.V.I. Alavanyo (Evangelical Presbyterian Technical Vocational Institute) in Ghana

Nach diesem wurde der Eine-Welt-Laden Detmold bei seiner Gründung im Jahr 1982 benannt. Alavanyo liegt nördlich der Provinzhauptstadt Ho zwischen dem Voltastausee und der Grenze zu Togo.

In den vergangenen 40 Jahren ist aus der Handwerkerschule (I.P.T.T.C) ein staatlich anerkanntes Berufsbildungsinstitut geworden. Das Examen berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule. Gestartet ist die Schule in der Trägerschaft der E.P. Church Ghana, die mit der Norddeutschen Mission Bremen kooperiert. 2011/2012 wurde die Schule vom Staat übernommen und als Internats- und Tagesschule in das öffentliche Schulsystem integriert.

In diesem und den nächsten Jahren entsteht ein Gesundheitszentrum am Rande des Schulgeländes, das auch offensteht für die Bewohner des Ortes. Ein solches Medical Help Center ist dringend notwendig, da die nächstgelegene Klinik 50 km entfernt ist. Der Bau und die dringende fortwährende Erweiterung der Infrastruktur werden ebenfalls durch erwirtschaftete Überschüsse aus dem Eine-Welt-Laden-Alavanyo gefördert. Die Unterbringung von Schülerinnen und Schülern, die Vergrößerung der Mensa sowie die Anschaffung eines Schulbusses sind einige große Herausforderungen vor Ort.

 

Das Missionshospital Chaurjahari in Nepal der Gossner Mission (Berlin)

Es liegt in einer unwegsamen Bergregion, in der rund 160.000 Menschen weit verstreut leben. Die Menschen sind bitterarm in dieser Region, die zu den abgelegensten Gebieten Nepals zählt. Die meisten ernähren sich von einer Subsistenzwirtschaft, die aufgrund der Höhenlage, der schwierigen klimatischen Bedingungen und der Bodenverhältnisse kaum das Überleben sichert. Geld aufzubringen für die Behandlung und die Medikamente – das fällt den meisten Patienten schwer. Das Hospital ist die einzige Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Probleme. Dort finden sie kostenlos Hilfe – und mehr als das.

Mit mobilen Gesundheitseinsätzen sollen zudem jene erreicht werden, die noch weiter abgelegen in den Bergen leben und von sich aus nie zum Krankenhaus kämen: aus Angst vor möglichen finanziellen Forderungen oder schlicht, weil sie gar keine Vorstellung davon haben, was medizinisch machbar ist. So brechen regelmäßig kleine Hospital-Teams für mehrere Tage in die Berge auf, um zu helfen und Vorsorge zu betreiben.

Im Aufrag der Gossner-Mission reist Dr. Elke Mascher, Ärztin i.R., Stuttgart, nach Möglichkeit jedes Jahr nach Chaurjahari, um die nepalesischen Ärzte zu unterstützen. Durch ihre Anwesenheit und Mitarbeit vor Ort sieht Frau Dr. Mascher die Bedürfnisse und kann Vorschläge und Anregungen zur Verbesserung der Lebensumstände machen. Sie war es auch, die innerhalb der Chaurjahari-Hilfe eine neue Initiative gestartet hat: Jedes Neugeborene erhält ein fünfteiliges Kleider-Set, das vor Ort genäht wird. Denn viele Eltern sind so arm, dass sie ihren Säugling normalerweise gleich nach der Geburt in eine gebrauchte Filzdecke wickeln müssen. Das führt zu Hautreizungen und oft zu ernsthaften Infektionen. Nun aber bekommt jedes Baby eine neue saubere Erstausstattung!

Musikschule „Ouagadougou“ in Burkina Faso

Der Förderverein der Musikschule Ouagadougou A.M.E.M e.V wurde 2018 in Detmold gegründet. Er arbeitet mit dem Verein Association Musicale pour les Enfants du Monde in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, zusammen. Dadurch wird es Kindern aus der Bevölkerung, deren Eltern sich normalerweise keine musikalische Ausbildung leisten könnten, ermöglicht, eine kostenlose musikalische Ausbildung zu erhalten.

Der gemeinsame Musikunterricht fördert die interkulturelle Verständigung und unterstützt die persönliche Entwicklung der Schüler*innen. Die Produktion ihrer ersten eigenen CD „Faso Futur“ hat dazu geführt, dass das Orchester der Musikschule auch von Radio- und Fernsehsendern des Landes nachgefragt wird. Die Botschaften von Deutschland und den USA kooperieren mit der Musikschule, ebenso wie weitere burkinische Bildungs- und Kultureinrichtungen. Die Lehrer*innen helfen den Kindern auch bei der Vorbereitung der Abschlussprüfung an den Grundschulen, die Schulzeit dort dauert 6 Jahre, weiterführende Schulen sind für viele Familien nicht bezahlbar.

Maria Behrens und Laura Relitzki vom Förderverein berichten uns regelmäßig von der Musikschule: „Trotz Corona-Epidemie konnten wir unsere alljährlichen Sommerkurse durchführen, natürlich mit einigen Einschränkungen und unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen.“ so Frau Behrens. „Der gesamte Unterricht wurde von Burkinern bzw. Westafrikanern durchgeführt, da wir situationsbedingt nicht immer vor Ort sein konnten.“ Auch die Unterstützung der Familien in dieser Akutsituation klappt gut dank Spenden und tatkräftiger Hilfe vor Ort.